Wasserstoffstrategie in Schwaben schnell umsetzen
Die Kommunen in Schwaben werden dazu aufgefordert gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft und Forschung die Umsetzung der Bayerischen sowie der Nationalen Wasserstoffstrategie im Regierungsbezirks voranzutreiben. Neben der lokalen Produktion von Wasserstoff soll auch für die Nutzung des Energieträgers vor Ort ein koordiniertes Vorgehen verabredet werden. Hierzu soll es einen regelmäßigen Austausch zwischen allen betroffenen Akteuren in Form eines schwäbischen Wasserstoff-Boards organisiert werden.
Begründung:
Der Motor der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland kommt allmählich in Fahrt. Im Mai 2020 wurde die Bayerische Wasserstoffstrategie veröffentlicht. Juni 2020 folgte die Nationale Wasserstoffstrategie. Aktuell beschäftigen sich viele Akteure mit der Zukunft des Energieträgers – auch in Schwaben. So gibt es bereits mit dem Oberallgäu und dem Ostallgäu zwei durch den Bund geförderte Wasserstoffregionen im Regierungsbezirk. In Memmingen und Lindau gibt es konkrete Pläne für den Bau von Wasserstofftankstellen und laut Planungen der Staatsregierung soll die Universität in Augsburg einen Forschungsschwerpunkt für Wasserstoff erhalten. An der Hochschule Kempten laufen bereits erste Projekte. Die Freien Demokraten in Schwaben sehen im Wasserstoff eine von vielen Möglichkeiten, durch technologischem Fortschritt viele unserer Probleme beim Thema Mobilität und Energieversorgung klimafreundlich zu lösen. Die FDP steht zur Technologieoffenheit, sieht aber auch die Notwendigkeit gezielt Forschung zu unterstützen und Infrastruktur zu schaffen, damit sich der Wert einer neuen Technologie überhaupt auf dem Markt behaupten kann. Um ein koordiniertes Vorgehen bei der Weiterentwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Schwaben zu ermöglichen, ist es wichtig eine schwäbische Wasserstoffstrategie mit allen Beteiligten zu erarbeiten. Dabei sollen regionale Besonderheiten und Ressourcen in besonderem Maße einfließen. Seit